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Der Unterschied zwischen Signaturdaten und Transaktionsdaten in einer Bitcoin-Transaktion

Der Unterschied zwischen Signaturdaten und Transaktionsdaten in einer Bitcoin-Transaktion ist essenziell für das Verständnis, wie Transaktionen validiert und verarbeitet werden. Beide Datenarten haben unterschiedliche Funktionen und spielen eine wichtige Rolle im Transaktionsprozess.

1. Transaktionsdaten:

Transaktionsdaten beinhalten die Kerninformationen einer Bitcoin-Transaktion. Sie bestimmen, wer wie viele Bitcoin sendet und an wen diese gesendet werden. Diese Daten umfassen die grundlegenden Details der Transaktion und sind für die korrekte Weiterleitung und Aktualisierung des Bitcoin-Bestands notwendig.

Zu den Transaktionsdaten gehören:

  • Input (Eingang): Verweise auf frühere Transaktionen, aus denen die zu sendenden Bitcoin stammen. Jeder Input verweist auf eine spezifische Transaktion und einen bestimmten Output dieser Transaktion (einen „Unspent Transaction Output“ oder UTXO), der verwendet wird, um die neuen Bitcoin zu senden.
  • Output (Ausgang): Adressen und die Menge an Bitcoin, die an diese Adressen gesendet werden. Die Outputs bestimmen, wer die Bitcoin erhält und wie viel.
  • Transaktionsbetrag: Die Menge der übertragenen Bitcoin.
  • Change (Wechsel): Wenn die Input-Beträge größer sind als der Betrag, der an den Empfänger gesendet wird, wird die Differenz als „Change“ an den Sender zurückgeschickt.

Die Transaktionsdaten enthalten somit alle Informationen darüber, was übertragen wird, von wem es kommt und wohin es geht.

2. Signaturdaten (Witness-Daten):

Die Signaturdaten oder auch Witness-Daten beziehen sich auf die kryptografische Signatur, die die Echtheit der Transaktion bestätigt. Diese Signatur beweist, dass der Besitzer der verwendeten Bitcoin (der Absender) tatsächlich berechtigt ist, die Transaktion durchzuführen, da nur der Absender den privaten Schlüssel besitzt, um diese Signatur zu erzeugen.

Die Hauptaufgabe der Signaturdaten ist es, die Transaktion zu authentifizieren und sicherzustellen, dass sie von einer autorisierten Partei stammt. Diese Daten umfassen:

  • Digitale Signatur: Die Signatur wird mit dem privaten Schlüssel des Absenders erstellt und ist der Beweis, dass der Absender die Kontrolle über die in der Transaktion verwendeten Bitcoin hat.
  • Öffentlicher Schlüssel: Der öffentliche Schlüssel des Absenders, der von den Nodes verwendet wird, um die Signatur zu überprüfen.

Die Signaturdaten sind für die Validierung der Transaktion unerlässlich, da sie sicherstellen, dass niemand Bitcoin ausgeben kann, ohne den dazugehörigen privaten Schlüssel zu besitzen.

Zusammenfassung des Unterschieds:

  • Transaktionsdaten enthalten die wichtigen Details der Bitcoin-Überweisung selbst (wer sendet, wer empfängt, wie viel), während Signaturdaten die kryptografische Sicherheit und Authentizität der Transaktion gewährleisten.
  • Die Transaktionsdaten bestimmen den Fluss der Bitcoin von einem Besitzer zum anderen, und die Signaturdaten sorgen dafür, dass dieser Fluss rechtmäßig ist.

In der traditionellen Bitcoin-Blockchain waren Signaturdaten ein fester Bestandteil der Transaktionsdaten. Durch die Einführung von SegWit (Segregated Witness) wurden die Signaturdaten von den eigentlichen Transaktionsdaten getrennt, um Platz in den Blöcken zu sparen und die Effizienz zu erhöhen.